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So kommst du endlich damit raus! Bevor du mit anderen über deine sexuelle Orientierung sprichst solltest du dir über folgende Facts klar werden: » Schwul, lesbisch oder bisexuell zu sein ist weder krank, noch behindert oder pervers! Es ist genauso gesund oder normal wie heterosexuell zu sein.
Vor dir haben sich schon viele geoutet. Sie kennen deine Angst vor der Reaktion der anderen aus eigener Erfahrung. Diese Erfahrungen können dir nützlich sein. Deshalb: Such den Kontakt zu anderen Schwulen, Lesben oder Bisexuellen. Am einfachsten geht das übers Internet. Dort bieten viele Schwulen- oder Lesbengruppen kostenlos und anonym Infos und Beratung an. Du erfährst auch, wo es Jugendgruppen für Homo-oder Bisexuelle in deiner Nähe gibt. Und du bekommst Tipps und Unterstützung für dein Coming Out.
Oute dich so früh wie möglich! Ständig seine Homo- oder Bisexualität zu verheimlichen, kostet jede Menge Kraft. Wenn du dich also in einer Clique, einer Klasse oder einem Verein wohl fühlst, kann es viel leichter für dich sein, wenn du dich outest anstatt deine sexuelle Orientierung mühsam zu verbergen. So verhinderst du am besten, dass du deshalb gedisst oder diskriminiert wirst.
Bevor du einem Menschen, der dir wichtig ist, sagst, dass du homo- oder bisexuell bist, klär für dich ab, ob du dich in seiner Gegenwart wohl fühlst und ob euch etwas verbindet. Sorg dafür, dass ihr genügend Zeit habt für ein ernsthaftes Gespräch. Ein/e gute/r Freund/in wird dir nicht die Freundschaft kündigen, weil du schwul, lesbisch oder bisexuell bist. Er/sie wird Verständnis dafür haben, dass du dich nicht mehr länger verstellen und verstecken magst.
Erwarte nicht, dass dir Freunde, Eltern oder Mitschüler sofort um den Hals fallen, wenn du dich outest. Viele Eltern machen sich dann Vorwürfe und fragen sich, was sie falsch gemacht haben. Sie haben Angst - vor den Reaktionen der Nachbarn, Verwandten und Kollegen. So wie du selbst einige Zeit gebraucht hast, um deine Homosexualität zu erkennen und anzunehmen, brauchen sie oft Zeit, um die Wirklichkeit zu verstehen und zu akzeptieren. Zeig Fingerspitzengefühl bei deinem Coming Out! Gerade im Umgang mit Chefs, Lehrern oder anderen Vorgesetzten von denen du abhängig bist, erfordert das Coming Out dein Fingerspitzengefühl. Zwar ist vom Europäischen Gerichtshof geklärt, dass die Leistungen homosexueller Arbeitnehmer mit denen heterosexueller gleichzustellen sind. Kein Arbeitgeber darf dich also deswegen diffamieren oder gar rauswerfen. Dennoch brauchst du nicht ungefragt mit deiner sexuellen Lebensform hausieren zu gehen. Schließlich tun das Heteros auch nicht.
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